IRISCHE SÄNGERIN SINEAD O'CONNOR IST TOT

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Sinead O'Connor ist im Alter von 56 Jahren gestorben. Ihren Tod vermeldete der irische Sender RTE am Mittwoch (26.07.2023) unter Berufung auf die Familie der gebürtigen Irin. Sinead O'Connor war eine der bekanntesten Musikerinnen Irlands.

^"!Wir sind sehr traurig, dass wir den Tod unserer geliebten Sinead bekannt geben müssen.
Familie von Sinead O'Connor

In der Mitteilung der Angehörigen heißt es weiter, dass ihre Familie und Freunde "am Boden zerstört" seien und "in dieser schweren Zeit um Privatsphäre" bitten.
PRINCE-SONG WURDE GRÖSSTER ERFOL

Mit dem von Prince geschriebenen Song "Nothing Compares 2 U" wurde Sinead O'Connor 1990 weltberühmt. Auch in Deutschland wurde der Song zu einem Nummer-eins-Hit, der sich über Wochen in der Spitze der Charts hielt.

Mit ihrer unverwechselbaren Stimme und ihrem besonderen Look war Sinead O'Connor nicht nur optisch alles andere als Mainstream. Ab Ende der 1980er-Jahre zählte sie zu den außergewöhnlichsten Frauen der internationalen Popszene.
GROSSES MITGEFÜHL: "DAS IST EINE TRAGÖDIE

Freunde, Weggefährten, Politiker und Prominente reagierten geschockt auf den Tod der Musikerin. So twitterte der kanadische Rockmusiker und Fotograf Bryan Adams: "RIP Sinéad O'Connor, ich habe es geliebt, mit dir zusammenzuarbeiten, Fotos zu machen, gemeinsam Auftritte in Irland - und zu plaudern...".

"Das ist so eine Tragödie. Was für ein Verlust. Ihr ganzes Leben lang wurde sie verfolgt. Was für ein Talent", twitterte die US-amerikanische Singer-Songwriterin Melissa Etheridge. Auch die britische Popsängerin Alison Moyet zeigte sich auf Twitter betroffen: "Ich erinnere mich an ihren Start. Erstaunliche Präsenz. Eine Stimme, die Steine ​​mit Gewalt und nach und nach knacken ließ."

Auch der irische Außenminister Micheál Martin zeigte sich erschüttert: "Sie war eine unserer größten musikalischen Ikonen und wurde von den Menschen in Irland und darüber hinaus sehr geliebt."

 

 

 

KONTROVERSE AUSSAGEN UND AUFTRITTE

Die am 8. Dezember 1966 geborene Sängerin nahm im Laufe ihres Lebens mehrere Alben auf. Doch auch mit kontroversen Auftritten und Aussagen erregte O'Connor immer wieder Aufmerksamkeit. Im Jahr 1992 zerriss sie vor laufender Kamera ein Bild von Papst Johannes Paul II.

Spirituell hatte O'Connor immer wieder verschiedene Richtungen eingeschlagen. Vor einigen Jahren wurde bekannt, dass sie zum Islam konvertiert sei - angeblich mit dem Namen Shuhada' Sadaqat. In den 90ern soll sie sich von einer katholischen Splittergruppe zur Priesterin weihen lassen. Gleich mehrfach hatte O'Connor angekündigt, ihre Karriere beenden zu wollen.
PSYCHISCHE PROBLEME UND SCHICKSALSSCHLAG



O'Connor sprach in der Vergangenheit immer wieder über psychische und gesundheitliche Probleme, formulierte sogar Suizidgedanken. "Psychische Krankheiten sind ein bisschen wie Drogen - sie kümmern sich nicht darum, wer du bist", sagte sie in einem Video, das im Jahr 2017 große Sorge um O'Connor ausgelöst hatte.

Im Januar vergangenen Jahres verlor sie ihren damals erst 17-jährigen Sohn Shane. Nach Angaben der Sängerin war er aus einer psychiatrischen Klinik geflohen und hatte sich das Leben genommen. Ein Schicksalsschlag, der für Sinead O'Connor kaum zu ertragen war.
TODESURSACHE: UMSTÄNDE IHRES TODES "NICHT VERDÄCHTIG"

Woran die Sängerin nur 18 Monate nach dem Tod ihres Sohnes gestorben ist, ist bislang nicht bekannt. Nach Angaben der britischen Polizei sind die Umstände ihres Todes "nicht verdächtig". Die Beamten hätten am Mittwoch in einer Wohnung im Süden Londons eine "nicht ansprechbare Frau" angetroffen, teilte die Polizei am Donnerstag mit. Sinead O'Connor hinterlässt drei Kinder.

 

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